Reiseinformationen Venedig
Venedig gehört wohl zu den beliebtesten Zielen für Städtereisen. Das auch völlig zurecht, auf engstem Raum gibt es wirklich viel zu sehen. Es sei auch gesagt, daß Venedig nicht unbedingt ein Schnäppchen ist. Dennoch sollte man sich einige Übernachtungen gönnen, eine Tagestour bringt nicht DAS Erlebnis Venedig.
Es ist nicht zu warm und die recht kleine Stadt ist nicht so überlaufen.
Es macht sich durchaus bemerkbar, wenn dort Kreuzfahrer festmachen und tagsüber mal ein paar Tausend Leute in die Stadt stürmen. Spätestens am frühen Abend, wenn die All-Inclusive-Buffets reich gedeckt sind, hat man Venedig wieder fast für sich. Aber ehrlich, im Hochsommer möchte ich das nicht erleben.
Mein Wochenende in Venedig war wirklich zum genießen. Ich bin im April 2008 nach Venedig gereist.
An- und Abreise
Der Flug von Hamburg zum Flughafen 'Marco Polo' vor den Toren Venedigs dauert ca. 75 Minuten.
Vom Flughafen bis zum Piazzale Roma sind es 15 km. Mit dem Airport-Shuttle zurückgelegt. Die Fahrzeit beträgt ca. 20 Minutem und kostet 3 Euro pro Person.
Das letzte Stück vom Piazzale Roma kann mit dem Wasserbus zurückgelegt werden.
Wasserbus, Wassertaxi, mobil in Venedig
Venedig, zumindest der interssante Teil, ist autofrei. Die Anfahrt endet, mit dem Bus, dem Zug oder dem Auto, am Piazzale Roma. Es gibt einige Parkplätze sowie Parkhäuser.
Zu Fuß kann man Venedig auf die preiswerteste Variante erkunden. Die Hauptinsel ist nur ca. 6 km lang. Das heißt, in gut einer Stunde hätte man die komplette Stadt einmal durchlaufen.
Eine sehr gute Variante, sich fortzubewegen, ist der Wasserbus. Ich bin mit einem 3-Tage-Ticket für 31 Euro pro Person sehr gut gefahren. Der Abstand zwischen den Stationen ist auf der Hauptinsel nur einige 100 Meter, die Stationen wechseln zwischen beiden Ufern des Kanal Grande.
Kein Ort auf der Hauptinsel ist mehr als 10 Gehminuten von einer der Stationen entfernt. Die Buslinien verlaufen entlang des Canal Grande und umrunden die Insel zum Teil. Wen man einen guten Platz im Vorschiff ergattert, ist das gleich eine richtige Stadtrundfahrt.
Die Wasserbusse fahren sehr häufig bis in den späten Abend. Nachtschwärmer sollten sich vorher mit dem Fahrplan vertraut machen.
Das Wassertaxi ist sicher etwas flexibler, aber auch teurer. Für 2 Personen lohnt sich das nicht, für größere Gruppen ist das eine Variante.
Da wäre noch der Klassiker, die Gondel. Mir hat man eine 45-minütige Fahrt für 100 Euro angeboten. Ein bisschen Touri-Nepp ist immer, aber das musste ich mir dann doch nicht geben.
Wohin in Venedig?
Es gibt bestimmt Sehenswürdigkeiten in Venedig, die man gesehen haben muss. Welche das sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich gebe hier guten Gewissens einige Tipps weiter, von denen ich meine, das sollte man in Venedig gesehen haben.
Der Canal Grande gehört wohl zu den bekanntesten Wasserstraßen. Er ist die Hauptstraße in Venedig. Vom Wasserbus, Ambulanzen über kleinere Boote bis zur Gondel verkehrt hier alles.
Die Rialtobrücke ist die größte den Canal Grande überquerebde Brücke.
Den Markusplatz belagern die meisten Venedig-Reisenden. Arkadengänge mit Geschäften, Restaurants sowie die Basilica di San Marco machen den Markusplatz zu einem Besuchermagnet.
Fazit
Venedig ist eine Reise wert. Auch, wenn alles auf den ersten Blick sehr klein erscheint, man sollte sich mehr als nur eine Tagestour gönnen. Der ambitionierte Fotograf wird sich über eine Fülle schöner Motive freuen, auch Architekturfreunde werden auf ihre Kosten kommen.
Eine Venedig-Reise ist kein Schnäppchen. Trotz des üppigen Preisgefüges sollte man keine zu hohen Erwartungen an Service und Gastronomie haben.
Einmal im Leben sollte man sich das gönnen, ein passender Anlass wird sich sicher finden. Ein zweites Mal werde ich nicht nach Venedig reisen.
Hinweis
Meine Reise nach Venedig war im Mai 2008, alle Informationen befinden sich auf diesem Stand.
Ich kann daher nicht für Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben garantieren.